Benefizabend mit Hans-Joachim Heist 19.08.2022


Noch ‚n Gedicht“-
der große Heinz-Erhardt-Abend
mit
Hans-Joachim Heist


Die Hospizstiftung GG veranstaltete am 19. August 2022 im Groß-Gerauer Schloss Dornberg einen Benefizabend, an dem Hans-Joachim Heist zu Gunsten der Hospizstiftung GG als Heinz Erhardt auftrat.

Hans-Joachim Heist als Heinz Erhardt beim Benefizabend der Hospizstiftung GG

Die Veranstaltung wurde unterstützt durch:


Pressemeldung vom 22.08.2022

Über eine rundum gelungene Veranstaltung kann sich die Hospizstiftung Groß-Gerau freuen: Sie hatte den Heinz-Erhardt-Abend  „Noch’n Gedicht“ mit Hans-Joachim Heist organisiert, der am 19. August 2022 im ausverkauften Zelt im Hof von Schloss Dornberg über die Bühne ging. Es war der erste Benefizabend zugunsten des Stiftungsziels: Im Kreis, möglichst in der Kreisstadt, soll bis 2025 ein stationäres Hospiz entstehen. Dafür setzen sich die Freunde und Förderer der Stiftung, der Vorstand und das Kuratorium mit ganzer Kraft ein.

Am Freitag, einem herrlichen Sommerabend, trudelten die Gäste – von denen ein jeder mit seinem  Ticketkauf einen Beitrag zu dem großen Ziel geleistet hatte – nach und nach am Schloss ein. Die einen, weil sie unbedingt Hans-Joachim Heist einmal live sehen wollten, die anderen weil sie Heinz Erhardts Humor lieben. Oder auch beides. Und natürlich, weil sie das unterhaltsame Erlebnis mit dem guten Zweck verbinden wollten, wie es etwa die beiden Groß-Gerauer Dirk Winter und Christine Plenzig im Gespräch betonten.

Mitglieder der Hospizstiftung GG begrüßen die Gäste

Petra Boulannouar, Vorstandsvorsitzende der Stiftung,  dankte vor der Vorstellung allen Helferinnen und Helfern – von Sponsoren bis zu den Groß-Gerauer Kerweborsch, die den Getränkeausschank übernahmen – für ihre Unterstützung an diesem Abend. Und stellte gemeinsam mit der Kuratoriumsvorsitzenden Dr. Roxana Sauer noch einmal kurz die Stiftung, ihre Gremien und Mitarbeitenden vor. Roxana Sauer sprach von dem „Riesenbedarf“ an stationären Hospizplätzen, der angesichts der demographischen Entwicklung noch steigen werde – nicht nur, aber speziell auch im Kreis Groß-Gerau, wo es ein solches Hospiz eben noch nicht gibt. Dort sollen sterbenskranke Menschen Geborgenheit finden, sagte Roxana Sauer, damit sie „in Würde, in Frieden und mit einer leichten Seele gehen können“,  wenn es so weit ist.

Damit dies möglichst bald zur Normalität gehört, will sich die Hospizstiftung weiter bekannt machen und Unterstützer suchen. Im ersten Jahr ihres Bestehens sind bereits 275.000 Euro an Spendengeldern zusammengekommen. Für das Millionenprojekt  „Stationäres Hospiz“ ist aber jede weitere Hilfe willkommen. „Und“, so Petra Boulannouar, „wir brauchen jetzt einen optimalen Bauplatz, mit dem wir verbindlich planen können.“


Dr. Roxana Sauer und Petra Boulannouar stellen die Arbeit der Hospizstiftung GG vor und danken den Sponsoren sowie allen Helferinnen und Helfern

Dann gaben die beiden Frauen die Bühne frei für den Schauspieler Hans-Joachim Heist, der mit „Noch’n Gedicht“ für beste Unterhaltung und nebenbei auch ein wenig Information über den „Comedian“ der Nachkriegszeit Heinz Erhardt sorgte. Für die Verwandlung vom Heist zu Erhardt brauchte er nicht lang: Einmal kurz umdrehen und die charakteristische dunkel gerahmte Brille auf die Nase – schon stand Heinz Erhardt auf der Bühne, schlenkerte mit den Armen, alberte mittels Wortspielereien herum, lieferte Situationskomik, höheren Nonsens und viele lustige Gedichte – von der Made über Zeus und den Erlkönig bis hin zum Ei des Kolumbus.


Die rund 300 Gäste des Benefizabends hatten ihre helle Freude. Zwei von ihnen waren Daniela Knorn und Christa Winkler. Die beiden Frauen aus Trebur sprachen in der Pause über die „super Arbeit, die in Hospizen geleistet wird“, dankbar für die Zuwendung, die schwerkranke Menschen dort erfahren. Daher finden auch sie die Idee, im Kreis Groß-Gerau ein stationäres Hospiz zu bauen, höchst unterstützenswert. Daniela Knorn: „Wir haben am 10. September das 12-Stunden-Schwimmen in Trebur für einen guten Zweck. Unsere Sportlergruppe, die dort mitmacht, hat schon einen Sponsor gefunden, der für jede absolvierte Bahn einen bestimmten Betrag gibt. Ich werde den anderen vorschlagen, dass wir das Geld für die Hospizstiftung  erschwimmen.“


Die Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, Petra Boulannouar, kam vorab mit dem renommierten Schauspieler, Komiker und Regisseur ins Gespräch:

Guten Morgen Herr Heist, wie geht es Ihnen?

Danke der Nachfrage, persönlich geht es mir gut! Wenn ich mir aber die Entwicklung in der Ukraine anschaue, bin ich entsetzt und sehr betroffen.


Sie sind ein bekannter Schauspieler, der viele Rollen auf den verschiedensten Bühnen sowie im Fernsehen gespielt hat. Sie haben ein hohes komödiantisches Talent. Das konnte man u.a. in Ihren Parodien auf Heinz Rühmann oder auch Heinz Ehrhardt feststellen. Aber so richtig prominent geworden sind Sie mit der Figur des Gernot Hassknecht in der heute-show. Ist das Ihre Lieblingsrolle? Gibt es das bei einem Schauspieler?

Gernot Hassknecht ist natürlich eine meiner Lieblingsrollen, sie hat mich bundesweit populär gemacht. In die Rolle von Heinz Erhardt schlüpfe ich allerdings schon wesentlich länger, und von meinem Charakter her bin ich eher ein Heinz Erhardt Typ mit Schalk im Nacken.


Welche Ihrer vielen Rollen hat Sie am meisten gefordert?

Das war eindeutig die Rolle des Kontrabassisten in dem Ein Personen Stück von Patrick Süskind „Der Kontrabass“


Sie sind außerdem politisch engagiert und waren lange Stadtverordneter in Pfungstadt. Seit der letzten Kommunalwahl 2021 sind Sie sogar Magistratsmitglied / ehrenamtlicher Stadtrat in Pfungstadt. Was motiviert Sie dazu, sich kommunalpolitisch zu engagieren?

Ich bin der Meinung, immer nur meckern hilft nicht und ich habe festgestellt, dass man in der Kommunalpolitik noch etwas bewegen kann. Hier kann man auch die Grundlagen der Demokratie direkt erleben und feststellen, dass in einer freiheitlichen Gesellschaft nichts ohne Kompromisse geht.


Auch das Thema Hospiz liegt Ihnen am Herzen. Für die Hospizstiftung Pfungstadt engagieren Sie sich seit langem, machen Werbung und Benefizveranstaltungen für den Verein. Wie gehen Sie mit dem Thema Tod und Sterben um?

Dieses Thema habe ich immer weit von mir geschoben bis im Dezember 2019 mein Zwillingsbruder an Krebs gestorben ist. In dieser Situation wurde mir deutlich, dass das Leben endlich ist und wir uns alle früher oder später mit diesem Thema beschäftigen müssen!


Unser Projekt ist es, im Kreis Groß-Gerau ein stationäres Hospiz zu bauen und wir freuen uns riesig, dass Sie auch uns unterstützen!
Sie werden am 19. August 2022 nach Groß-Gerau zu einer tollen Veranstaltung kommen – es wird ein „Heinz Ehrhardt-Abend“ werden. Das ist ganz wunderbar! Was können die Zuschauer an diesem Abend erwarten?

Das Publikum wird einen heiteren und sehr humorvollen Abend erleben. Ich verspreche Ihnen, dass die Lachmuskeln sehr strapaziert werden. Wir werden zusammen einen wunderbaren Abend haben!


Ich bedanke mich für das Gespräch!

02. März 2022
Hans-Joachim Heist und Petra Boulannouar
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