Die Hospizstiftung GG hat zum 1. Mai 2025 einen hauptamtlichen Projektleiter für den Bau des stationären Hospizes für den Landkreis Groß-Gerau angestellt. Die Wahl fiel dabei auf den 59 Jahre alten Architekten Raimund Schreckenberger, der sich bereits seit dem Jahr 2022 ehrenamtlich bei den Freunden und Förderern der Hospizstiftung engagiert hat.

Für den Groß-Gerauer ist der Bau eines stationären Hospizes für den Kreis Groß-Gerau eine Herzensangelegenheit: „Wir alle arbeiten an einem Projekt, das einen hohen Nutzen für die Gesellschaft hat. Das ist sehr befriedigend – und Motivation aller Ehrenamtlichen, die sich für das Hospizprojekt engagieren. Es geht bei dieser Arbeit nicht um Profit, sondern um etwas gesellschaftlich Wichtiges.“ Gern will er, wie er sagt, in den kommenden zwei Jahren das Bauprojekt „maßgeblich mitsteuern und dafür sorgen, dass der Bau im Zeit- und Kostenrahmen bleibt“.
Nach seinem Architekturstudium in Darmstadt hat Raimund Schreckenberger viele Jahre in drei Architekturbüros gearbeitet. Später folgten rund zehn Jahre Tätigkeit als Planungsmanager bei einem großen Bauunternehmen als auch zehn Jahre als Leiter einer Niederlassung eines kleineren Generalunternehmens – wo Raimund Schreckenberger bis Anfang dieses Jahres arbeitete. Zusammen mit zwei weiteren ehrenamtlichen Architekten im Team der Freunde und Förderer beriet er schon seit vielen Monaten den Stiftungsvorstand in planerischen Fragen, z.B. bei der Grundstückssuche. Auch organisierte er das Auswahlverfahren für das Architekturbüro. Die Wahl fiel am Ende auf SHP in Darmstadt – „ein großes Büro, innovativ und nah an Groß-Gerau gelegen“.
Innovativ sollte das Büro sein, denn die Stiftung bevorzugt ein Low-Tech-Konzept für das Hospizgebäude. Es soll möglichst wenig Gebäudetechnik eingebaut werden, aus Kostengründen genauso wie aus ökologischen Gründen. Ökologie ist ihm wichtig, engagiert er sich doch ehrenamtlich auch für die Grünen in Groß-Gerau – und ist gerade kürzlich in den Magistrat der Kreisstadt nachgerückt. „Diese Kombination beider Tätigkeiten passt für mich gut zusammen“, sagt Raimund Schreckenberger.
Auf jeden Fall wird er sich über Mangel an Arbeit nicht beklagen können. Dennoch bleibt für den Vater zweier erwachsener Kinder noch Zeit für Hobbys. Mit seiner Lebensgefährtin geht er regelmäßig Tango tanzen. Beide interessieren sich für Kunst, besuchen zusammen Museen und sind auch selbst künstlerisch aktiv.