
HOSPIZARBEIT
DAS STATIONÄRE HOSPIZ
… EIN WÜRDEVOLLER ORT FÜR DEN LETZTEN WEG
Ein stationäres Hospiz bietet schwerstkranken Menschen am Lebensende einen Ort, an dem sie bis zuletzt würdevoll leben können. Es ist vergleichbar mit einem hochspezialisierten Pflegeheim, in welchem in dem die Gäste in privater Atmosphäre optimal versorgt werden.

Neben der fachlichen und medizinischen Pflege bietet ein Hospiz Raum für alle Bedürfnisse und Gefühle, die das Abschiednehmen mit sich bringt. Ein Team aus Ärzten, Pflegefachkräften, Therapeuten und Psychologen wird dabei durch Mitglieder ambulanter Hospizvereine und anderen ehrenamtlich engagierten Menschen unterstützt.
Das wichtigste Ziel ist, den Gästen so weit wie möglich ihre gewohnten Lebensabläufe, ihre Würde und ihre Selbstständigkeit zu bewahren.
Auch Angehörige finden im Hospiz Trost und fachliche Beratung, damit sie Kraft schöpfen und für ihre Lieben da sein können.
Damit in dieser schweren Zeit Kosten keine Rolle spielen, bitten wir um Ihre Spende!
TAGESHOSPIZ
WAS IST EIN TAGESHOSPIZ?
Ein Tageshospiz ist eine teilstationäre Einrichtung für schwerstkranke Menschen am Lebensende, die zwar noch zu Hause leben können, jedoch an einem oder mehreren Tagen der Woche am sozialen Leben teilnehmen möchten. Sie können dort unterschiedliche Therapieangebote nutzen, die im häuslichen Umfeld nicht möglich sind. In der Gemeinschaft mit anderen Betroffenen sowie mit ausgebildeten Therapeuten können sie wertvolle und bereichernde Gespräche führen.
Laut Sozialgesetzbuch V (§39a) ist die teilstationäre Hospizarbeit als besondere Form der stationären Versorgung ausgewiesen, mit dem Ziel, die Entlastung und Unterstützung von schwerstkranken und sterbenden Menschen und ihrer Zugehörigen zu gewährleisten, sodass sie möglichst lange in der eigenen Häuslichkeit und dem familiären Umfeld bleiben können.

Das innovative Konzept bietet ein ganzheitliches, individualisiertes Programm bestehend aus Pflege, Therapie, sozialpsychologischen Angeboten und palliativmedizinischer Betreuung.
Es schafft eine Balance zwischen professioneller Pflege und familiärer Nähe, insbesondere für Menschen mit schweren, unheilbaren Krankheiten, denen Schmerzen und Angst bestmöglich genommen werden sollen. Die Tagesgäste nehmen am sozialen Leben weiterhin teil und das Umfeld des Hospizes gibt auch den Zugehörigen Sicherheit und macht ihnen Mut, den Sterbenden zu begleiten.
Unser Tageshospiz ist werktags von morgens bis zum späten Nachmittag geöffnet. Die Gäste können hier Kraft tanken und sich wohlfühlen. Hier ist Zeit für ALLES: Ein multiprofessionelles Team (Sozialarbeit, Pflege, Ärzte, Hauswirtschaft und Ehrenamtliche) ist ansprechbar und kann gezielt unterstützen.
WAS WIRD FÜR ZUGEHÖRIGE GETAN?

Die Zugehörigen sollen Entlastung erfahren. Sie können ein Stück Verantwortung abgeben – auch über eine längere Zeitspanne. Sie wissen, dass unsere Gäste im Tageshospiz gut aufgehoben sind. An diesen Tagen haben sie Zeit, sich um ihre eigenen Bedürfnisse zu kümmern, einer Berufstätigkeit nachzugehen und Dinge zu erledigen.
Darüber hinaus sind sie im Tageshospiz jederzeit herzlich willkommen. Auch sie erhalten dort eine psychosoziale Begleitung, auch nach dem Tod des Gastes. Außerdem können sie sich mit anderen austauschen. Dies kann hilfreich und entlastend sein.
ZIELE UND ANGEBOTE DER PALLIATIVEN VERSORGUNG IM TAGEHOSPIZ
Die Tagesbetreuung zielt darauf ab, eine kontinuierliche Unterstützung für Erkrankte und ihre Zugehörigen zu bieten. Eine ganzheitliche Leidenslinderung auf körperlicher, psychosozialer und spiritueller Ebene wird bestmöglich gewährleistet. So soll die Lebensqualität jedes Einzelnen gefördert werden.
Der systemische Ansatz bezieht die Zugehörigen stark ein, auch über den Tod hinaus in der Trauerphase. Teilstationäre Angebote ergänzen und unterstützen die Versorgung zu Hause und können das erste Andocken an hospizliche Versorgung sein.
In Tageshospizen steht das Miteinander im Mittelpunkt. Die Ausstattung und Angebote helfen, Menschen aus der sozialen Isolation zu holen und Kontakte zu anderen Gästen zu ermöglichen.
Dazu gibt es viele verschiedene Möglichkeiten:
Man kann das Pflegebad nutzen, Friseur-, Kosmetik- oder Fußpflegetermine organisieren, an Kunst- und Musiktherapien teilnehmen, tiergestützte Angebote wahrnehmen, Gespräche führen oder gemeinsam kochen – um nur einige Beispiele zu nennen
Im Tageshospiz steht das gemeinsame Erleben im Mittelpunkt. Wer Ruhe braucht, bekommt sie selbstverständlich. Die Gäste lernen nach und nach die Räume, Abläufe und Mitarbeitenden des Hospizes kennen. Dadurch fällt es ihnen leichter, sich bei einer Verschlechterung ihres Gesundheitszustands für eine Betreuung im stationären Hospiz zu entscheiden.
